Mittwoch, 25. März 2015
Freitag, 6. März 2015
Kurt ist da! Er wurde heute am 6.3.2015 zwischen Meppen und Lingen gefilmt.
Wir drücken die Daumen, dass er seine auserwählte Fähe, die schon mehrere Monate dort ist, trifft. Dann wird er auch wieder zur Ruhe kommen!
Donnerstag, 5. März 2015
Eine Liebesgeschichte bahnt sich an.
Wir haben dem Wildeshausener Wolf mal den Arbeitsnamen Kurt gegeben. Kurt heißt Wolf auf türkisch. Und Kurt möchte zu seinem Mädchen! Denn seit fast 1 Jahr ist eine Fähe stationär in der Grafschaft Bentheim und im Emsland bei Meppen. http://www.wildtiermanagement.com/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=fileadmin%2Fdateien%2Fwildtiermanagement.de%2FGrafiken%2F2014_Belegte_Zellen_ETRS.png&md5=363f3483fe7d433d898fff13ee0de31687607691¶meters%5B0%5D=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjQ6IjgwMG0iO3M6NjoiaGVpZ2h0IjtzOjQ6IjYw¶meters%5B1%5D=MG0iO3M6NzoiYm9keVRhZyI7czo2NzoiPGJvZHkgYmdjb2xvcj0nI2ZkZmRlMicg¶meters%5B2%5D=Y2VsbHBhZGRpbmc9IjAiIGNlbGxzcGFjaW5nPSIwIiBib3JkZXI9IjAiPiI7czo0¶meters%5B3%5D=OiJ3cmFwIjtzOjM3OiI8YSBocmVmPSJqYXZhc2NyaXB0OmNsb3NlKCk7Ij4gfCA8¶meters%5B4%5D=L2E%2BIjt9
Kurt läft im Moment gut 35 km am Tag - in die richtige Richtung! Nur noch 25 km, dann ist er da! Das wäre fantastisch, wenn das klappen würde. Unglaublich wie zielstrebig er in die richtige Richtung läuft. Im Moment ist Paarungszeit - es passt alles so schön.
Kurt läft im Moment gut 35 km am Tag - in die richtige Richtung! Nur noch 25 km, dann ist er da! Das wäre fantastisch, wenn das klappen würde. Unglaublich wie zielstrebig er in die richtige Richtung läuft. Im Moment ist Paarungszeit - es passt alles so schön.
Mittwoch, 4. März 2015
Gebt dem jungen Burschen ein Gesicht. Hier ein schönes Foto von dem Wildeshausener Wolf
Und ein Video von vorgestern, wo er rumalbert! Wohl genährt sieht er aus! Kinder und Omas passen da nicht mehr rein!
http://www.nwzonline.de/videos/wardenburg-auge-in-auge-mit-dem-wolf_a_24,0,2104004775.html
http://www.nwzonline.de/videos/wardenburg-auge-in-auge-mit-dem-wolf_a_24,0,2104004775.html
Man muss das Rad nicht neu erfinden - es gibt genügend Länder, die schon seit Jahrunderten Wolfserfahrung haben
Wie in Alaska zum Beispiel. Da regt sich niemand auf, wenn mal ein Wolf in den Ort kommt. Die beiden pdf unten sind super. Sie machen auch nochmal deutlich, dass auch für Kinder das Risiko sehr gering ist. Die meiste Gefahr geht dort von Bären und ELCHEN aus!
Ich sag immer, niemand muss das Rad neu erfinden. Es gibt genügend Länder, wo der Wolf (und andere Beutegreifer) zum Alltag gehören. Hier ein toller link nach Alaska, leider in englisch. Aber unten sind 2 pdfs, die sich hier mal alle Wolfsgegner und Hysteriker an die Glatze nageln sollten!http://www.adfg.alaska.gov/index.cfm?adfg=livewith.wolves
Ich sag immer, niemand muss das Rad neu erfinden. Es gibt genügend Länder, wo der Wolf (und andere Beutegreifer) zum Alltag gehören. Hier ein toller link nach Alaska, leider in englisch. Aber unten sind 2 pdfs, die sich hier mal alle Wolfsgegner und Hysteriker an die Glatze nageln sollten!http://www.adfg.alaska.gov/index.cfm?adfg=livewith.wolves
Es ist eigentlich ein Skandal! Das Niedersächsische Umweltministerium arbeitet mit dem "Leben mit Wölfen"...
... einem Leitfaden vom Bundesamt für Naturschutz 2006/7 herausgegeben http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/service/skript201.pdf und von den Wolfsbiologinnen Gesa Klut und Ilka Reinhardt sehr gut zusammen gestellt und aus den Erfahrungen anderer Länder gute Ansätze zum Umgang mit wilden Wölfen erarbeitet. Vor allem wie sie das Verhalten der Wölfe in der Lausitz - aber auch anderer Länder - darstellen, wie es schon vor 10 Jahren war. Danach muss man sagen, dass es ein
SKANDAL
ist, dass das Niedersächsische und auch Schleswig-Holsteinische Umweltministerium mit ihren sog. "Experten" das Verhalten des Wildeshausener und Möllner Wolfes als atypisch also nicht normal einstuft. Da frag ich mich, haben sie denn nur das gelesen, was sie lesen wollten?
Weiter frag ich mich, was macht eigentlich die Wolfsbiologin Frau Dr. Habbe, die von der Landesjägerschaft eingestellt wurde, um über Wölfe aufzuklären. Das Wissen der vom Land ernannten Wolfsberater dürfte von ihr stammen. Alle blasen entgegen der wissenschaftlich erarbeitet und niedergeschriebenen Erfahrungsberichte ins falsche Horn.
Denn auf den Seiten 80, 110 - 112 und 115 ist ein Verhalten der Ostdeutschen Wölfe geschildert, das dem der jungen Wölfe hier absolut gleicht! Ist ja auch naheliegend, sind sie letztlich Nachkommen der Lausitz Wölfe.
Hier in Auszügen:
wenige Wochen nach dem ersten Schadensfall dem Schäfer bis auf wenige Meter.
SKANDAL
ist, dass das Niedersächsische und auch Schleswig-Holsteinische Umweltministerium mit ihren sog. "Experten" das Verhalten des Wildeshausener und Möllner Wolfes als atypisch also nicht normal einstuft. Da frag ich mich, haben sie denn nur das gelesen, was sie lesen wollten?
Weiter frag ich mich, was macht eigentlich die Wolfsbiologin Frau Dr. Habbe, die von der Landesjägerschaft eingestellt wurde, um über Wölfe aufzuklären. Das Wissen der vom Land ernannten Wolfsberater dürfte von ihr stammen. Alle blasen entgegen der wissenschaftlich erarbeitet und niedergeschriebenen Erfahrungsberichte ins falsche Horn.
Denn auf den Seiten 80, 110 - 112 und 115 ist ein Verhalten der Ostdeutschen Wölfe geschildert, das dem der jungen Wölfe hier absolut gleicht! Ist ja auch naheliegend, sind sie letztlich Nachkommen der Lausitz Wölfe.
Hier in Auszügen:
8.1.4 Überwachen von "Nachbar
Wolf"
".... Selbst
in einem so dünn besiedelten Gebiet wie der Oberlausitz, ist ein fast
tägliches
Zusammentreffen von Mensch und Wolf nahezu
unvermeidbar. Wölfe werden gesehen,
wenn sie Straßen oder Felder überqueren. Anfangs
sind die Leute überrascht oder auch beunruhigt, wie nahe sich Wölfe an die
Siedlungen "trauen". In der Dunkelheit laufen die Tiere häufig an den Dörfern entlang
und kürzen den Weg auch schon mal durch nicht eingezäunte Gärten ab. Die
Menschen brauchen einige Zeit, um das für sie zunächst ungewöhnlich wirkende Verhalten
zu verstehen und in den richtigen Kontext zu stellen...."
S. 110/111
8.4.5.2
"Problemwölfe""
.... Auch die Scheu vor dem Menschen ist nicht
angeboren, sondern individuell erworben. Davon kann sich ein jeder
in den Nationalparken dieser Welt überzeugen. Dort, wo Tiere den Menschen nicht als
Feind kennen gelernt haben, ignorieren sie ihn in aller Regel. Um in der
Kulturlandschaft leben zu können, müssen Wildtiere menschliche Strukturen und auch die Anwesenheit
von Menschen bis zu einem gewissen Grade tolerieren. Die bisher in der Lausitz aufgewachsenen Wölfe
sind auf einem intensiv beübten Truppenübungsplatz
groß geworden. Entgegen weit verbreiteter Meinung
herrscht auf solchen Arealen keine menschenleere Idylle, sondern sie
werden militärisch, forstwirtschaftlich und auch jagdlich genutzt. Nach einer Jugend
zwischen Panzern, Schießbahnen, übenden KSK-Einheiten, Harvestern und
Drückjagden, geraten die dort aufgewachsenen Wölfe durch den Anblick von Menschen oder Autos
nicht in Panik. Insbesondere die Jungwölfe reagieren weder besonders scheu
noch ängstlich auf Menschen, sondern indifferent. Vielen Menschen wiederum ist
bereits dieses Verhalten unheimlich, sind sie es doch gewohnt, dass
Wildtiere bei ihrem Anblick sofort flüchten...."
Seite
112"
....
2002 näherten sich Jungwölfe, die
wiederholt eine Schafherde in der Oberlausitz angegriffen
hatten,
wenige Wochen nach dem ersten Schadensfall dem Schäfer bis auf wenige Meter.
Nach den erfolgreichen Übergriffen auf die
Schafe hatten sich die Wölfe nachts häufig
in der Nähe der Herde aufgehalten und
immer wieder versucht, an diese heran zu
kommen. Dabei wurden sie mehrfach direkt
von dem Schäfer gestört und verjagt.
Wahrscheinlich hatten sie den Schäfer
schon viele Nächte aus der Entfernung beobachtet.
Als dieser eines Abends die Wölfe erneut
in unmittelbarer Nähe der Schafe sah, schrie er sie an und trommelte auf
seinen Traktor, um sie zu vertreiben. Wahrscheinlich neugierig geworden von dem merkwürdigen
Verhalten des Schäfers, kamen drei Wölfe daraufhin bis auf wenige Meter
heran und beobachteten den Mann, der sich bei ihrer Annäherung auf den Traktor
zurückgezogen hatte. Obwohl sich die Wölfe noch einige Wochen in dem Gebiet
aufhielten, blieb es bei diesem Einzelfall.
Das Verhalten des wildlebenden
dreibeinigen Wolfes in Brandenburg im Januar 2000,
der so auf eine läufige Schäferhündin
fixiert war, dass er alle Vorsicht verlor und Menschen
völlig ignorierte (siehe Kap. 8.4.4), hing
sicherlich mit der bevorstehenden Ranzzeit
zusammen. Keinesfalls kann von der
Tatsache, dass es sich um ein Tier mit Handicap
handelte, generell auf problematisches
Verhalten solcher Wölfe geschlossen werden. Die Wölfin des
Muskauer-Heide-Rudels hat nur ein Auge und lahmt deutlich, verhält sich dessen ungeachtet völlig
unauffällig.
Im Frühjahr 2004 hielt sich eine einzelne,
territoriale Wölfin in der Oberlausitz auch
nach der Ranzzeit über zwei weitere Monate
nachts häufig in der Nähe eines Dorfes
auf. Dort lieferte sie sich regelmäßig auf
einem Grundstück Scheingefechte mit einer
Schäferhündin, ließ sich mitunter im
Lichte eines Scheinwerferkegels von Schaulustigen
beobachten. Nachdem auf mehrmaliges
Insistieren hin die Löcher im Grundstückszaun
geschlossen wurden, entspannte sich die
Situation. Allerdings provoziert diese Wölfin noch heute in manchen
Nächten die Dorfhunde...."
usw.
usw.
Und zum Abschluss nochmal die beiden Ausschnitte, die belegen, dass Wölfe in die Stadt gehen und für Menschen nicht gefährlich sind:
Karpatenwölfin Timish in Brasov Mitte der 90er
Dr. Gudrun Pflüger 2005 unter Westkanadischen Küstenwölfen
Dienstag, 3. März 2015
NORMALES WOLFSVERHALTEN vor 10(!) Jahren an Deutschen Wölfen beobachtet!
"...., ein fast tägliches Zusammentreffen von Mensch mit Wolf ist nahezu unvermeidbar (Anm. Ist auf die Lausitz bezogen gewesen). Wölfe werden gesehen, wenn sie Straßen oder Felder überqueren. Anfan...gs sind die Leute überrascht oder auch beunruhigt, wie nahe sich Wölfe an die Siedlungen "trauen". In der Dunkelheit laufen die Tiere häufig an den Dörfern entlang und kürzen den Weg auch schon mal durch nicht eingezäunte Gärten ab. Die Menschen brauchen einige Zeit, um das für sie zunächst ungewöhnliche wirkende Verhalten zu verstehen und in den richtigen Kontext zu stellen."
Aus
Aus
NORMALES WOLFSVERHALTEN - aus "Leben mit Wölfen", Leitfaden für den Umgang mit wilden Wölfen. Bundesamt für Naturschutz Skript 201 Seite 80, 8.1.4 - aus Anfang 2007!!!!! Von Gesa Kluth und Ilka Reinhardt, die beiden Wolfsbiologinnen, die von Anfang an die deutschen Wölfe betreuen.
Nicht zu fassen, dass die Wolfsberater in Niedersachsen und Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein das nicht wissen.
Nicht zu fassen, dass die Wolfsberater in Niedersachsen und Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein das nicht wissen.
Jetzt drehen sie durch! Nach Schleswig-Holstein erteilt auch Niedersachsen Abschussgenehmigung für weiteren Jungwolf
So degeneriert sind wir, dass wir nicht mal mehr erkennen, was scheues Verhalten ist. Hier unten im Artikel eine 20 Sek Sequenz von dem Wolf, der in Wildeshausen in dem Wohngebiet war. Einer der beiden Autoinsassen merkt an, der sei nicht scheu. Halloooo? Mehr scheu geht nicht! Soll sich das Tier in Luft auflösen? Er ist in geduckter ängstlicher Haltung und flüchtet sofort - wie ein Wildtier es eben tut in so einer Situation. https://www.burgwedel-aktuell.de/2015/03/02/erstmals-wolf-zum-abschuss-freigegeben/
Tatsächlich gehen Wölfe schon immer in Ort und Städte. Hier ein Ausschnitt aus der fast 20 Jahre alten Wolfsdoku von Dr. Christoph Promberger "Der Herr der Wölfe". Es zeigt schön, dass es niemand interessiert, dass die Wölfe in der Stadt sind! https://www.youtube.com/watch?v=2DgUgS9DWqM&feature=youtu.be
Und hier die ganze Doku - allerdings ist sie eigentlich 45 min lang und wurde fürs Internet auf 28 min gekürzt. http://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?film=2959
Ich habe an den Umweltminister geschrieben. Bitte lest meinen Brief, die Argumente könnt ihr euch zu eigen machen.
Tatsächlich gehen Wölfe schon immer in Ort und Städte. Hier ein Ausschnitt aus der fast 20 Jahre alten Wolfsdoku von Dr. Christoph Promberger "Der Herr der Wölfe". Es zeigt schön, dass es niemand interessiert, dass die Wölfe in der Stadt sind! https://www.youtube.com/watch?v=2DgUgS9DWqM&feature=youtu.be
Und hier die ganze Doku - allerdings ist sie eigentlich 45 min lang und wurde fürs Internet auf 28 min gekürzt. http://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?film=2959
Ich habe an den Umweltminister geschrieben. Bitte lest meinen Brief, die Argumente könnt ihr euch zu eigen machen.
Wolf
Niedersachsen
Sehr geehrte Damen und
Herren,
sehr geehrter Herr
Minister Wenzel,
meine Name ist
Christian Berge Ich habe eben gerade den Artikel vom 03.03.2015 auf der NDR
website gelesen, dass Sie einem Wolfsberater, Vet oder Polizei die Genehmigung
erteilt haben, im "äußersten Notfall" - wie immer der aussehen soll -, einen
wild lebenden Wolf abzuschießen; nur weil er sich in einem Wohngebiet verlaufen
hat. Aus eine der mehreren Artikel, die veröffentlicht wurden, geht doch
deutlich hervor, dass der Wolf sich von dannen machte, als die Polizei
auftauchte.
Sie dramatisieren das
Verhalten des Wolfes aufs Äußerste!
Ich möchte Sie als
Volljurist, der ich bin und auf Artenschutz, EU-Richtlienen und alles was mit
dem Wolf zu tun hat spezialisiert, höchst vorsorglich darauf hinweisen, dass
NIEMAND einen Wolf, der laut § 44 BundesNaturschutzGesetz zu den besonders
streng geschützten Tierarten gehört, TÖTEN darf. Die Rechtsfolge können Sie den
§§ 71, 69 BundesNaturschutzG entnehmen. Der Täter wird mit bis zu 5 Jahren
Freiheitsstrafe bestraft! Sie können versichert sein, dass ich ALLES tun werde,
dass ein evtl. erfolgender Abschuss des wild lebenden Wolfes Konsequenzen haben
wird für den Schützen, aber auch für diejenigen, die ihn strafrechtlich dazu
angestiftet haben. Ihrem Amt scheint nicht klar zu sein, dass Sie quasi zu einer
Straftat anstiften! Das BundesNaturSchutzGesetz ist ein Bundesgesetz, dass sie
nicht einfach mit einer "Genehmigung" umgehen können!
Auch wenn in der
Ausnahmeregelung des § 45 Abs 7 S. 1 Nr. 4 BundesNatSchG steht, dass eine Tötung
möglich sein kann, so darf jedoch immer noch nicht § 45 Abs. 7 S. 2 BNatSchG
vorliegen, in dem steht:
"Eine Ausnahme darf nur zugelassen werden, wenn zumutbare
Alternativen nicht gegeben sind und sich der Erhaltungszustand der Populationen
einer Art nicht verschlechtert, soweit nicht Artikel 16 Absatz 1 der Richtlinie
92/43/EWG weiter gehende Anforderungen enthält. Artikel 16 Absatz 3 der
Richtlinie 92/43/EWG und Artikel 9 Absatz 2 der Richtlinie 2009/147/EG sind zu
beachten. Die Landesregierungen können Ausnahmen auch allgemein durch
Rechtsverordnung zulassen. Sie können die Ermächtigung nach Satz 4 durch
Rechtsverordnung auf andere Landesbehörden übertragen."
Selbst wenn man davon
ausgeht, dass die Vergrämmungsmassnahmen nicht helfen sollten, wofür es keinen
Anlass gibt, dass zu glauben, denn der Wolf ist letztlich davon gelaufen, dann
DARF die 2. Voraussetzung ebenfalls nicht vorliegen! Wir können in
Niedersachsen, aber auch nicht in Deutschland, von einer nennenswerten
Population von Wölfen sprechen, selbst wenn wir 300 + Wölfe haben. Denn ein
Erhaltungszustand wird erst bei gut 1.000 Wölfen aufwärts vorliegen, was
wissenschaftlich Usus ist. Wenn nun dieser Wolf weggeschossen werden würde,
würde sich der Erhaltungszustand der Wolfspopulation natürlich VERSCHLECHTERN!
Vor allem in diesem Gebiet!
Ich selbst lebe mit
mehrere Tieren zusammen, die bis zu 98 % Wolf sind. Ich kenne die gesamte
Fachliteratur. Ich kenne auch wild lebende Wölfe. Von so einem Tier geht keine
Gefahr aus. Ich empfehle Ihnen eindringlich, sich mehr mit der Historie von wild
lebenden Wölfen zu befassen. Hier eine wunderbare 28 minütige Dokumentation, die
der Wolfsbiologe Dr. Christoph Promberger in der Zeit von 1995 bis 1997 in
Brasov, in den Rumänischen Karpaten gedreht hat. http://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?film=2959
In Rumänien leben ca. 3.300 Wölfe wild. Sie können in der Doku sehen, dass es
überhaupt keine Gefahr für Menschen von wilden Wölfen ausgeht. Sie sehen
vielmehr, dass sich niemand in der Bevölkerung um diese kümmert, obwohl sie
nahezu täglich in die Stadt kommen! Die Rumänische Bevölkerung ist bettel arm!
Trotzdem fordert niemand, sie zu töten!
Von dem betreffenden
Wolf geht für Menschen keine Gefahr aus!
Dieser Ausschnitt
(3.58 min) aus der im Jahr 2005 gedrehten Wolfsdokumentation in West Kanada über
die Begegnung von der Wolfsbiologin Dr. Gudrun Pflüger bestätigt einmal mehr,
dass wilde Wölfe für den Menschen nicht gefährlich sind, obwohl sie dicht zu ihm
ran kommen können und nicht unbedingt scheu sind. Bitte vergessen sie nicht,
dass auch Rehe, Füchse und Wildschweine nicht immer scheu auf Menschen
reagieren. Und wie wir alle wissen, haben Wildschweine schon viel mehr Unheil
allein in Deutschland angerichtet, als Wölfe weltweit.
Dann ein weiterer
"Problemwolf" in Niedersachsen am24.02.2015 bei Soltau von einer Polizeibeamtin
im Dienst gefilmt http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/In-Wolfs-Revier-auf-Streife,wolf1344.html ?
Er zeigte auch keinerlei scheu...!
Ich bin wirklich zu
tiefst betroffen und erschüttert, wenn hier davon gesprochen wird, dass sich das
Umweltministerium bei Wolfsexperten Rat holt. Weiß denn niemand von diesen
Experten, dass im Moment die sogenannte "Ranzzeit" herrscht? Das ist die
Paarungszeit der Wölfe! Die ist jedes Jahr zur selben Zeit. Das bedeutet, dass
diese Tiere, die nur einmal im Jahr decken können, während dieser Zeit unter
vollen Hormonen stehen! In dieser Zeit des Jahres, die von etwa Anfang Februar
bis Anfang März geht, sind Wölfe auch viel "offener". Sie haben also vor allem
viel weniger Angst! Das weiß jeder Halter von Wolfstieren, die dichter am Wolf
sind. Das ist biologisch aber völlig NORMAL! Dadurch entsteht zwar mehr
Anspannung bei den Tieren, aber immer noch keine Gefahr für uns Menschen!
Desweiteren handelt es
sich hier doch ganz offensichtlich um Jungtiere, die ohne ihre Eltern sich noch
finden müssen. Ein Wolf geht immer den kürzesten Weg!
Die Thematik, die wir
hier haben, gab es in der Lausitz schon vor 10 Jahren. Dort wurde sich zunächst
auch aufgeregt, aber niemand hat daran gedacht, den Wolf abzuschießen im
Notfall! Heute lächeln alle müde darüber.
Nehmen Sie meinen
Hinweis bitte Ernst. Ich war 12 Jahre Rechtsanwalt und auf Strafrecht
spezialisiert und befasse mich seit 8 Jahren nur noch mit Wölfen und
hochprozentigen Wolfshunden, die ich selbst habe, aber ich kenne auch die
gesamte Literatur zum Thema Wolf, in deutsch und englisch sowie die gesetzlichen
Bestimmungen zum Thema Wolf!
Mit freundlichen
Grüßen
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