Sonntag, 29. Oktober 2017

Thüringen hat wilde schwarze Wolfhundmischlinge

In Thüringen lebt seit mehr als 2 Jahren eine wilde Wölfin auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf. Bedauerlicherweise haben die Dorfbewohner ihre Hunde streunen lassen und ein Rüde hat sie gedeckt. Nun sind 6 Mischlinge da. Und schon weiß wieder keiner, wie es weiter geht. Das Umweltministerium unter der Führung der Grünen Anja Siegesmund wurde dahingehend beraten, die 6 Wolfhundmischlinge zu töten. Man befürchtet, dass die Artreinheit der wilden Wölfe gefährdet wäre. Dabei haben wir in 20 Jahre deutsche Wölfe erst einen sog. Hybrid Wurf gehabt, 2003 in Sachsen. Obgleich zumutbare Alternativen, wie Einfangen, Sterilisieren und teilweise Besendern und wieder zu Mutter lassen oder 2 in ein Gehege zu tun und zu wissenschaftlichen Zwecken sowohl die frei lebenden als auch die dann in Gefangenschaft zu halten Tiere zu nutzen, scheinen sie dem Tod geweiht. Dabei haben alle namhaften Wolfswissenschaftler, egal ob Feldbeobachter oder Genetiker, einhellig in mehreren Aufsätzen und Büchern erklärt, dass "Hybriden" keine Gefahr für die Artreinheit der Wölfe sind und schon gar nicht für Menschen, da sie sich immer nach der scheuen Wolfsmutter richten. Und die Ohrdrufer Wölfin war völlig unauffällig.

Ich habe mehrere eMails auch und vor allem zur Rechtslage an das Thüringische Umweltministerium und das entscheidende Landesverwaltungsamt gesandt. Denn das Töten der Wolfhundmischlinge würde das Problem nicht beseitigen, sondern nur verschieben, denn einer der Dorfhunde würde die Wölfin im Februar/März sicher wieder decken. Das Bundesverwaltungsgericht hat in einer Entscheidung zu den Bibern ausgeurteilt, dass eine Entnahme dann nicht in Betracht kommt, wenn eine hohe Wahrscheinlichkeit da ist, dass sich wieder Biber ansiedeln! Und genauso wäre es hier. Denn das Umweltministerium ist schon vor einem Jahr darauf hingewiesen worden, dass dort in Wölfin Nähe Hunde rumstromern und man hat nichts getan!

Damit würde auch nicht § 45 Abs. 7 S.2 BundesNatSchG in betracht kommen. S. 1 Nr. 1 sowieso nicht, da keinerlei Gefahr für die Wolfspopulation besteht.





Der sanfte Riese Ghandi Siouxtala

Ghandi ist Suris Sohn und der Enkelsohn von Noomi. 1,5 Jahre ist er alt und nicht nur im stehen so groß. Er ist mit den Menschen, die er kennt, sehr sanft.