Freitag, 30. März 2018

Auch Fachleute haben verstanden, dass niemand wilde Wolfshybriden töten muss

Spannend, dass kurz hintereinander führende Wissenschaftler zu dem Ergebnis kommen, dass das Tötungsbegehren von wilden Wolfshybriden, besser Wolf-Hund-Mischlingen, von Politikern forciert und nur ein künstliches "Problem" ist.

Erst wurde am 08.03.2018 von den führenden Wolfs- und Wolfshybriden Genetikern dieser Welt, wie Robert. K. Wayne, Bridgett von Holdt, Ettore Randi u.a. ein Fachaufsatz veröffentlicht, wo in der Zusam menfassung zum Ergebnis kommt, dass man die wilden Hybriden besser nicht tötet:  

"Back-crossed individuals are typically integrated into wolf packs,
and disruption of pack structure due to culling may enhance hybridisation
(Moura et al., 2014). Therefore, even if admixed individuals could
be unambiguously identified, their removal may be ineffective and
could eventually generate more hybrids. The efficient management
of admixed populations should be focused, instead, on reducing the
factors which cause hybridisation, such as small population size, the
presence of free-ranging dogs and unregulated hunting (Moura et al.,
2014). Also, increasing the proportion of natural wolf habitats and
their natural prey may enhance retention of wolf genomic elements by
natural selection."

https://scienmag.com/new-genetic-research-shows-extent-of-cross-breeding-between-wild-wolves-and-domestic-dogs/

Der Fachaufsatz ist unten verlinkt und man kann ihn sich als PDF runterladen.

Und nun legen sogar die Fachleute der LCIE nach:

http://woelfeindeutschland.de/lcie-in-trient-hybridisierung-im-mittelpunkt//

Es gibt mittlerweile zahlreiche genetische Fachaufsätze, die belegen, dass die Hybridisierung zwischen Wolf und Hund zwischen 4 - 13 % in den Wolfspopulationen dieser Welt liegt. Trotzdem entwickelt sich die reine Wolfspopulation natürlich weiter. Hybriden selbst kreuzen sich in 7 Generationen zurück zum Wolf. So ist vor ca. 1000 Jahren in den USA der Grauwolf auch zum "Schwarzwolf" geworden - und in Italien gibt es auch mittlerweile reine schwarze europäische Wölfe. Kein Wunder hat Dr. Erik Zimen schon in den 1970ern die ersten schwarzen Hybriden gesehen, und man hatte seinerzeit entschieden, nichts dagegen zu machen.

Aktuell kann ich nur hoffen, dass die Grüne Thüringische Umweltministerin Anja Siegesmund noch die Notbremse zieht und die vermutlich verbliebenen 2 lebenden Hybriden am Leben lässt. Sie hat bisher gegen den aktuellen Stand der Wissenschaft gehandelt und da Hybriden genauso wie wilde Wölfe geschützt sind, hat sie und ihre Handlanger sich strafbar gemacht.

Auch hoffe ich sehr, dass endlich ein Umdenken bei den Deutschen Wolfsverantwortlichen stattfindet, und sie endlich verstehen, dass die in den Wolfsmanagement Plänen festgehaltenen Tötungen der Hybriden rausgenommen wird.

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